Der Weimaraner - ist ein mittelgroßer bis großer Jagdgebrauchshund aus der Gruppe der Vorstehhunde. Er wurde früher auch als der „Försterhund“ bezeichnet. Der Weimaraner ist die älteste deutsche Vorstehhunderasse, die seit etwa 100 Jahren ohne Einkreuzungen gezüchtet wird.

Den Weimaraner gibt es als lang- und kurzhaarige Variante.

Arbeitsweise und Charakter

Die Suche des Weimaraners ist ausdauernd, aber nicht übermäßig temperamentvoll. Er löst sich gut von seinem Führer ohne ihn ganz aus dem Sinn zu verlieren. Hektisches Arbeiten ist nicht an der Tagesordnung.  Er ist wild- und mannscharf, steht Wild zuverlässig vor und arbeitet freudig im Wasser.

Durch seine extrem gute Nase, die er tief einsetzt, ist der Weimaraner für die Arbeit nach dem Schuss besonders gut geeignet. Die ausgesprochene Bringfreude lässt ihn für das Verlorenbringen bestens geeignet sein.

Der Weimaraner geht eine sehr enge Bindung zu seinem Führer und dessen Familie ein und benötigt eine regelmäßige rassetypische Auslastung. Die Jagd ist für den Weimaraner eine Passion die nicht zu toppen ist. In der jagdfreien Zeit ist er gut mit Dummyarbeit zu beschäftigen. Auch Mantrailing und zum Teil auch Zughundesport befriedigen einen Teil seiner Bedürfnisse.

Der Weimaraner ist ein sehr intelligenter, prinzipiell leichtführiger Hund, der ALLES für seinen wohlwollenden, konsequenten und klaren Hundeführer tut. Fremden gegenüber ist er desinteressiert und wachsam.

Die Grauen Hunde entwickeln sich im Vergleich recht langsam und benötigen 3-4 Jahre um erwachsen zu werden und ihr komplettes Potential auszuschöpfen. 

Geschichte:

Ganz eindeutig ist die Entstehung des Weimaraners nicht. Man vermutet, dass der er von den französischen „Chien Gris“ Hunden oder auch vom St. Hubertus Hound, dessen Nachfahre der Bloodhound ist, abstammt.

Interessant zu erwähnen ist die Tatsache, dass bereits 1632 der Maler van Dyck auf einem Gemälde einen silbergrauen Vorstehhund abbildete. Da die rassespezifische Buchführung erst mit dem Beginn der Reinzucht zum Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte, sind Gemälde und Zeichnungen der einzige Nachweis über die lange Existenz des Weimaraners und seiner Vorfahren.

Seinen Namen verdankt der Weimaraner der Tatsache, dass er zu Beginn des 19. Jahrhunderts am Hofe zu Weimar von Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach als Jagdhund gehalten wurde. Auch bei Jägern und Förstern in der näheren Umgebung war er sehr beliebt. Mit der planmäßigen Zucht begann man etwa 1890.